Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) im Krankenhaus

Published by Therese Steinbeck on

Krankenhaus mit vielen Menschen und Funktionen

Stellenangebote als PTA im Krankenhaus

Medizinische Fachangestellte, MTA, PTA
Mitarbeiter (m/w/d) in der Gewebebank (KHS-33315) Teilzeit
Unbefristet
HDZ NRW Bad Oeynhausen
Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz Konstanz / Singen
Klinikum Oldenburg Oldenburg

Informationen zum Beruf der PTA im Krankenhaus

Eine PTA ist eine Pharmazeutisch-technische Assistentin (m/w/d) und oftmals gewissermaßen die rechte Hand des Apothekers. Oftmals in einer Apotheke tätig ist sie für viele Aufgaben bzw. Informationen zuständig. Sie/Er  informiert den Patienten über Wirkungen, Nebenwirkungen und Einnahme von Medikamenten.

Auch die Beratung des Kunden/Patienten gehört in den Aufgabenbereich einer PTA. Im Alltag der Apotheke gehören auch Tätigkeiten wie Blutdruck messen und Blutzuckerwerte messen in den Tätigkeitsbereich einer PTA. Viele weitere Aufgaben, die hier nicht weiter genannt werden gehören zum Berufsalltag einer PTA.

Im Krankenhaus ist der Berufsalltag einer PTA meist die Krankenhausapotheke. Die Tätigkeit der PTA im Krankenhaus bzw. der Krankenhausapotheke unterscheidet sich maßgeblich von der Tätigkeit in der Apotheke. Während der Fokus örtlichen Apotheke wie oben beschrieben die Beratung der Kunden  ist, stehen im Krankenhaus die Patienten im Vordergrund. Die Tätigkeit der PTA im Krankenhaus hat also einen pharmazeutisch und medizinischen Schwerpunkt. Folgende Fachabteilung sind in den meisten Krankenhäusern in den Bereich der PTA zu zuordnen. Neben der Steril Abteilung, kommen noch die Bereiche Analytik und Eigenherstellung bzw. Rezeptur in Betracht.

Steril Abteilung

In der Steril Abteilung werden aseptische Zubereitungen in Reinräumen hergestellt. Im Einzelnen sind dies sowohl Zytostatika für den Bereich Onkologie aber auch parenterale Zubereitungen. Des Weiteren stellt die pharmazeutisch technische Assistentin (m/w/d) meist größere Ansätze von Infusionen her, die dann abgefüllt, und danach sterilisiert werden.

Analytik

Im Bereich der Analytik werden die Rohstoffe und Herstellung im analytischen Labor untersucht. Im Krankenhaus sind die Prüfungen in der Krankenhausapotheke meist umfangreicher, als in der öffentlichen Apotheke.

Eigenherstellung

Im Bereich Eigenherstellung  stellt die PTA jegliche Art von Arzneimitteln, die nicht als Darreichungsformen auf dem pharmazeutischen Markt zur Verfügung steht, her. Insbesondere mögliche Probleme bei besonderen Applikationsformen und/ oder Kleinstdosierungen erfordern umfassendes Wissen.

Arzneimittelausgabe

Ein Aufgabenbereich von großer Bedeutung und alltäglichem Einsatz einer PTA im Krankenhaus ist die Belieferung der Stationen und der verschiedenen Funktionsbereiche mit Arzneimitteln und Medikamenten. Die Grundlage hierfür ist eine hauseigene Arzneimittelliste. Hierbei unterscheiden sich die Lagerhaltung und somit auch die Tätigkeit der pharmazeutisch technischen Assistentin deutlich von der Tätigkeit in einer öffentlichen Apotheke. Im Krankenhaus erfolgt die Ausgabe  der Arzneimittel entweder computergestützt, manuell oder in Kombination mit sogenannten Kommissionier Automaten. Die Beratung der Ärzte und des Pflegepersonals (Gesundheits – und Krankenpfleger) über Arzneimittel nimmt in der Krankenhausapotheke einen besonders hohen Stellenwert ein.

Auch bei den vorgeschriebenen und regelmäßig vorkommenden Stationsbegehungen unterstützt die/der PTA den/die Apotheker(m/w/d) im Krankenhaus. Hierbei wird das Warenlager der Krankenhausapotheke sowohl hinsichtlich ordnungsgemäßer Lagerung als auch hinsichtlich Wirtschaftlichkeit kontrolliert.

Weitere Informationen zur Ausbildung PTA im Krankenhaus

Die Ausbildung zur PTA (Pharmazeutisch-technische Assistentin) ist eine schulische Ausbildung, die an speziellen Berufsfachschulen für Pharmazie angeboten wird. Um eine Ausbildung zur PTA zu beginnen, benötigt man in der Regel einen mittleren Schulabschluss (Realschulabschluss) oder einen vergleichbaren Bildungsabschluss. Einige Schulen verlangen möglicherweise auch einen höheren Schulabschluss wie das Abitur oder eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem verwandten Bereich.

Die Ausbildung zur PTA dauert in der Regel drei Jahre und umfasst theoretischen Unterricht sowie praktische Übungen und Praktika in Apotheken oder anderen pharmazeutischen Einrichtungen. Während der Ausbildung erlernen angehende PTAs verschiedene Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich der Pharmazie, Pharmakologie, Arzneimittelherstellung, Kundenberatung und pharmazeutischen Techniken.

Nach Abschluss der Ausbildung stehen PTAs verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten offen, um ihre Karrierechancen zu verbessern und ihr Fachwissen zu erweitern. Einige dieser Weiterbildungsmöglichkeiten sind:

  1. Fachweiterbildungen: PTAs können verschiedene Fachweiterbildungen absolvieren, um sich auf bestimmte Bereiche der Pharmazie zu spezialisieren. Zum Beispiel gibt es Weiterbildungen in der Krankenhauspharmazie, der Onkologiepharmazie, der Klinischen Pharmazie oder der pharmazeutischen Analytik.
  2. Studium: Einige PTAs entscheiden sich nach ihrer Ausbildung dazu, ein Studium in einem verwandten Bereich wie Pharmazie, Pharmazieingenieurwesen, Pharmazieökonomie oder Pharmazieinformatik zu absolvieren, um ihre Karriereaussichten zu erweitern und sich für höhere Positionen zu qualifizieren.
  3. Fortbildungen und Seminare: Pharmazeutische Organisationen und Verbände bieten regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen, Seminare und Workshops an, um PTAs über neue Entwicklungen in der Pharmazie und Pharmatechnik auf dem Laufenden zu halten und ihre beruflichen Fähigkeiten zu verbessern.
  4. Weiterbildung zur Apothekenleiterin: PTAs, die eine leitende Position in einer Apotheke anstreben, können eine Weiterbildung zur Apothekenleiterin absolvieren. Diese Weiterbildung umfasst unter anderem betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Personalführung und rechtliche Aspekte des Apothekenbetriebs.
  5. Weiterbildung im Bereich der Gesundheitsberatung: Mit zusätzlichen Qualifikationen und Weiterbildungen können PTAs ihre Beratungskompetenzen im Gesundheitswesen erweitern und sich beispielsweise auf die Beratung zu spezifischen Gesundheitsthemen wie Diabetes, Asthma oder Ernährung spezialisieren.

Die Weiterbildungsmöglichkeiten für PTAs sind vielfältig und bieten zahlreiche Chancen für persönliches und berufliches Wachstum. Durch kontinuierliche Weiterbildung können PTAs ihre Fachkenntnisse vertiefen, sich beruflich weiterentwickeln und neue Karrieremöglichkeiten erschließen.

Für PTAs im Krankenhaus sind die Aufgaben und Verantwortlichkeiten etwas anders ausgerichtet als in einer Apotheke oder pharmazeutischen Industrie. Hier sind die spezifischen Aufgabenbereiche einer PTA im Krankenhaus:

  1. Arzneimittelversorgung: PTAs im Krankenhaus unterstützen bei der Bereitstellung von Medikamenten für die Patientenversorgung. Sie stellen sicher, dass die richtigen Medikamente gemäß den ärztlichen Anweisungen bereitgestellt werden und überwachen die Lagerbestände, um sicherzustellen, dass immer ausreichend Medikamente vorhanden sind.
  2. Medikationsmanagement: PTAs überprüfen ärztliche Anordnungen und stellen sicher, dass die verordneten Medikamente korrekt dosiert und verabreicht werden. Sie unterstützen auch bei der Überwachung der Medikamentenverträglichkeit und der Identifizierung von potenziellen Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Medikamenten.
  3. Patientenberatung: PTAs bieten den Patienten im Krankenhaus Informationen und Beratung über ihre Medikamente an. Sie erklären die korrekte Anwendung von Medikamenten, klären über mögliche Nebenwirkungen auf und beantworten Fragen der Patienten und ihrer Angehörigen.
  4. Klinische Dienste: PTAs können in klinischen Diensten wie der Notaufnahme, der Station oder der Ambulanz eingesetzt werden, um die ärztlichen Teams bei der medikamentösen Versorgung der Patienten zu unterstützen. Sie können auch bei der Vorbereitung und Verabreichung von Medikamenten während medizinischer Eingriffe oder Untersuchungen helfen.
  5. Qualitätskontrolle und Dokumentation: PTAs im Krankenhaus sind dafür verantwortlich, die Qualität und Sicherheit der medikamentösen Versorgung zu überwachen und sicherzustellen. Sie führen regelmäßige Überprüfungen der Medikamentenlagerbestände durch, überwachen die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und dokumentieren alle relevanten Informationen ordnungsgemäß.
  6. Interprofessionelle Zusammenarbeit: PTAs arbeiten eng mit anderen Angehörigen des Gesundheitswesens zusammen, darunter Ärzte, Krankenschwestern, Apotheker und andere medizinische Fachkräfte. Sie kommunizieren regelmäßig mit diesen Teams, um eine koordinierte Patientenversorgung sicherzustellen und Behandlungspläne zu optimieren.
  7. Fortbildung und Weiterbildung: Wie in anderen Bereichen des Gesundheitswesens müssen auch PTAs im Krankenhaus ihr Wissen und ihre Fähigkeiten regelmäßig aktualisieren. Sie nehmen an Fortbildungen, Schulungen und Weiterbildungen teil, um auf dem neuesten Stand der medizinischen Entwicklungen und Richtlinien zu bleiben.

Insgesamt spielen PTAs im Krankenhaus eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung einer sicheren und effektiven medikamentösen Versorgung der Patienten. Ihre Fachkenntnisse und ihre engagierte Arbeit tragen dazu bei, die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern und die bestmöglichen Behandlungsergebnisse zu erzielen.

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